Literatur

Drei Bücher zu Flucht und Integration

Nicht erst seit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine, aber seitdem wieder verstärkt rückt der Themenkomplex Flucht, Migration und Integration wieder in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte. Wir präsentieren heute drei Bücher, die sich sowohl mit Fluchtgeschichten beschäftigen, als auch, wie die Zuwanderer*innen in die Aufnahmegesellschaft integriert werden können.

Jeweils im Bonner Free Pen Verlag erschienen, aber in Abständen von mehreren Jahren, beweisen sie, dass die Thematik immer aktuell bleibt und, wie wichtig ein Engagement für ein friedliches Miteinander ist und bleibt.

Die Aufnahme von Flüchtlingen stellt viele Kommunen vor große, zu bewältigende Aufgaben und Probleme. Dieses Buch widmet sich – aus der Praxis, für die Praxis – der Auseinandersetzung mit den anstehenden Herausforderungen, zeigt Wege und gibt nützliche Tipps.

Hıdır Çelik (Hrsg.) – Integration von Flüchtlingen in den Kommunen
Eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft
Handbuch für die Praxis in der kommunalen Flüchtlingsarbeit
Broschur, 234 S.
1. Auflage 2016, ISBN 978-3-945177-40-2
€ 14,-

»Weißt Du, wer ich bin?« Diese Frage ist eine Herausforderung an uns alle, die geflüchteten Menschen tagtäglich begegnen. »Wer bin ich? Wer bist Du?«, sind manchmal die ersten Fragen, die eine Tür zu einem Gespräch öffnen. Im Gespräch kommt man sich näher, baut Vorurteile und Unkenntnis ab. Bei der Begegnung mit Geflüchteten aus unterschiedlichen Kulturkreisen, mit unterschiedlichen Biografien, mit Andersdenkenden und Andersgläubigen, gibt es gibt viel zu entdecken: Unbekanntes und Fremdes, aber auch viel Gemeinsames.

Dieses Buch erzählt von den Lebenswegen und Geschichten 28 Geflüchteter.

Flüchtlinge erzählen: »Weißt du, wer ich bin?«
Die bewegten Biografien Geflüchteter in unserer Stadt
Herausgeber: EMFA / Integrationsagentur
174 S. 26 x 18 cm, 1. Auflage 2017
ISBN 978-3-945177-44-0
Schutzgebühr € 10,-

 

Flucht ist oft ein Tabuthema. Die mit ihr verbundenen Erfahrungen sind häufig schwer traumatisierend. Doch viele der Betroffenen wollen darüber sprechen. Sie wollen ihre Erlebnisse den Freunden und Familien mitteilen und besonders auch mit jungen Menschen diskutieren, damit sie erkennen, wie wichtig gewaltlose Konfliktlösungen und Aussöhnungen, wie hilfreich gegenseitiger Respekt und ein friedlicher Umgang miteinander sind.
Niemand flieht freiwillig. Menschen verlassen ihre Heimat, ihre Familien und Freunde, um ihr Leben oder das ihrer Kinder zu schützen. Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und massiven Menschenrechtsverletzungen fliehen müssen, ist erschreckend. Hinter jedem Schicksal steckt eine bewegende Geschichte.
Schicksale von Flucht und Vertreibung gehören auch zur deutschen Geschichte. Millionen Menschen haben durch die Folgen des 2. Weltkrieges ihre Heimat verloren. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse tragen sie bis heute mit sich.
“Meine Geschichte: Jetzt will ich sie erzählen” ermutigte viele Menschen, ihr Schweigen zu brechen. Mit den vorliegenden ausgewählten Erzählungen zeigen uns die Zeitzeugen der Geschichte und Gegenwart, wie wir als Menschen mit unserer Zukunft umgehen sollen. In diesen Geschichten entdecken wir uns als Menschen. Uns erwächst die Verpflichtung, uns überall gegen Vertreibung, Gewalt und Genozid zu stellen.

UNO Flüchtlingshilfe e.V., BIM e.V., EMFA Bonn (Hrsg.), Fluchtwege – Lebenswege
Meine Geschichte: jetzt will ich sie erzählen
Anthologie von Beiträgen zum bundesweiten Erzählwettbewerb 2005
2. korrigierte Auflage 2007
280 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-938114-30-8
neuer Preis € 4,90 (vorher € 14,90)

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