Gedicht von Hıdır Eren Çelik
Keine Worte…
beschreiben…
die Grausamkeit des Krieges
Worte…
Schweigen…nicht
Worte….
trocknen ihre Tränen auf den Zeitungspapier
Worte…. sprechen
über das Leid und Elend, die durch Krieg verursacht wurde, wo die Kriegsherren schweigen
Worte…schreiben
Geschichten über die Flucht vor dem Krieg
Worte…schreien
die Stimmen der Kinder in Trümmern
Worte…gravieren die Hoffnung
an die zerstörten Mauern der Häuser
Worte…flattern
über die Monitore der TV-Sender
hasserfüllt…
präsentieren sich die Generäle auf den Kriegsfeldern
Worte…berichten
nur noch von verlorener Ehre der Menschheit
Worte…lassen
die Tränen der Mütter in Klagelieder verwandeln
Worte…sind
fassungslos gegenüber der Erbarmlosigkeit und Terror der Stärke
Worte…finden
keine Worte gegenüber den hasserfüllten Taten in der Gegenwart
Worte… sind
Zeitzeugen unserer Geschichte
Worte…lehren uns
aus der Geschichte
Worte…tragen
die Vergangenheit in die Gegenwart….
Worte… werden
die Zukunft schreiben
Worte…lassen die Friedensknospen in unseren Herzen keimen,
damit es keine Kriege mehr gibt….
Es bleibt uns die Hoffnung, die in uns blüht,
wie eine Rose in jeder Jahreszeit.
Bonn, 05.05.2022