Literatur

Deutschland gestern und heute


Gestern wie heute hat der Mensch unter verschiedenen Umständen seine Heimat verlassen und den Fluchtweg auf sich genommen, um in einem fremden Land Zuflucht zu finden oder sogar sich in einem sicheren und stabilen Boden niederzulassen. Das Leben in der Fremde war aber für viele ExilantInnen sowie MigrantInnen kein Eldorado. Die Literatur registriert diese Phänomene und zeigt, dass Identität und Alterität keine festen Konturen haben. Außerdem ermöglicht sie uns, eine Reise durch die Zeit zu unternehmen, in denen Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart gezogen werden. Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht in dieser Hinsicht die Untersuchung der unerforschten Exilwerke der in Vergessenheit geratenen deutschsprachigen SchriftstellerInnen einerseits, und der Migrationsromane von Hıdır Eren Çelik und Rumjana Zachaviera andererseits, die als wichtigste Vertreter der intellektuellen Elite in Nordrhein-Westfalen gelten.

Ein gewichtiger Teil des Buches widmet sich Hıdır Eren Çelik und seinem literarischen Werdegang. Die Autorin schildert seinen persönlichen Lebensweg und seine Beweggründe, um durch Literatur Einfluss auf die gesellschaftliche und politische Entwicklung auszuüben. „Damit hofft Çelik, die Mauer der Gleichgültigkeit und der Vorurteile abzubauen und eine Gemeinschaft zu gründen, die die Gerechtigkeit und den Frieden bedingungslos vertritt.“ (Zitat der Autorin)

Deutschland gestern und heute. Die Darstellung der Fremde in der Exil- und Migrationsliteratur im deutschsprachigen Kontext. Eine vergleichende Analyse
320 S., Softcover, 21 x 14,8 cm
ISBN 978-3-945177-74-7, 1. Auflage 2020
€ 16,00

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