Gerechten Frieden schaffen – weltweit solidarisch!
Nein zu Aufrüstung, Waffenexporten und Krieg!
Im Schatten von Corona werden europa- und weltweit militärische Konflikte und Kriege ausgetragen – mit ungezählten Opfern. Waffenexporte erreichen neue Rekordhöhen. Das Ergebnis: Tod und Zerstörung, Hunger und Flucht, Elendslager und Ertrinkende an Europas Außengrenzen.
Unsere Erfahrungen auch im Jahr 2020 haben uns deutlich vor Augen geführt: Die Bedrohungen der Menschheit sind nicht militärisch zu lösen. Die Bedrohungen der Menschheit heißen Klimakrise, Hunger und Pandemien – Resultate einer ungehemmten profit- und wachstumsorientierten Produktionsweise. Und diese Bedrohungen wachsen zusätzlich, wenn Milliarden in militärische Aufrüstung fließen statt in das Gesundheitswesen, in Bildung, in die Energiewende und den schonenden Umgang mit allen Ressourcen investiert zu werden.
Wir müssen neu denken: Unsere Sicherheit wird nicht durch neue Atombomber geschaffen, sondern durch den Ausbau des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesens. Nicht durch neue Drohnen und Kriegswaffen, sondern nur durch einen solidarischen Zusammenhalt gegen die Gefahren von Hunger, Klimakatastrophen und Krankheiten. Wir brauchen Gerechtigkeit bei der Verteilung von Mitteln und Ressourcen, weltweit.
Wir fordern eine Abkehr vom militärischen Denken und Handeln!
Das ist auch unser Auftrag an die nächste Bundesregierung:
Ernsthafte Schritte zur Abrüstung. Nein zum 2%-Aufrüstungs-Ziel der NATO. Abzug der Atomwaffen aus Büchel (Eifel), Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO und voller Einsatz für Abrüstungsabkommen. Keine bewaffneten Drohnen. Stopp von Rüstungsexporten. Umwandlung von Militärbündnissen in zivile Sicherheitsbündnisse, die EU darf nicht weiter militärisch aufgerüstet werden.
Weiter fordern wir:
– Verstärkte Unterstützung internationaler humanitärer Organisationen zur Sicherstellung von Gesundheit und Versorgung Hilfebedürftiger und Geflüchteter.
– großzügige Aufnahme von Schutzsuchenden. Schaffung sicherer Flucht- und Migrationswege, das Sterben im Mittelmeer und das Elend der Lager an den EU-Außengrenzen stoppen!
– Solidarität und gerechte Handelsbeziehungen mit den von Krieg, Armut und Umweltzerstörung besonders betroffenen Ländern.
– Stärkung des solidarischen Miteinanders, auch durch gesetzliche Sicherung von armutsfesten Löhnen, bezahlbaren Mieten und ein existenzsicherndes Grundeinkommen.
Frieden und soziale Gerechtigkeit weltweit – dafür lasst uns streiten!
Aufruf Bonner Ostermarsch 2021