So viel geht schief in unserer Welt. Überall Umweltkatastrophen, Kriege, Krankheiten und andere Risiken. Viele Menschen haben deshalb Sorge und Angst, wie es weitergeht. Viele spüren Ärger und Wut, wenn sie an die Zukunft denken. Viele glauben den Verantwortlichen nicht mehr und trauen ihnen nicht zu, die Zukunft gut zu gestalten. Geht alles den Bach runter?
Mit „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“, hat Hans Jonen 1953 für das Ende der Karnevalszeit genau diese Gefühle in Worte gefaßt. Aschermittwoch ist jedoch nur das Ende der wilden ausgelassenen Karnevalszeit. Traditionell beginnt danach eine Zeit der Besinnung. Bei sieben Wochen Fasten oder sieben Wochen ohne … können Menschen sich neu orientieren. Können sortieren, was wichtig und richtig ist, aber auch worauf sie verzichten können und wollen. Neu offen werden für das Glück des Guten, wie Hans Jonen damals auch gedichtet hat: „Sag niemals nein, wenn das Glück dir winkt“.
Dazu lädt die diesjährige Fastenaktion der Evangelischen Kirche zu Zuversicht ein. Sieben Wochen ohne Pessimismus. Machen Sie mit. Statt finster in die Zukunft zu schauen, zuversichtlich mit anderen Chancen zum Leben nutzen. Immer wieder neu!
Ihr Pfarrer Dirk Voos