Foto: Land NRW / M. Hermenau
Wir freuen uns sehr, dass Dr. Hidir Celik, Vorsitzender des BIM e.V. und Leiter der EMFA / Integrationsagentur, am 22. Juni 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist. Es ist eine verdiente Anerkennung für sein vorbildliches Engagement für Interkulturalität, Offenheit, Toleranz und ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft.
In einer Feierstunde in Düsseldorf sprach die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft in ihrer Laudatio folgende Worte:
“„Wenn Fremde zu Freunden werden“ könnte der Titel eines noch zu schreibenden Romans von Hidir Celik heißen.
Der Lebensweg von Hidir Ҫelik ist eindrucksvoll: 1978 nach dem Abitur, das er noch in der Türkei abgelegt hat, folgt er seinen Eltern nach Deutschland. Hier arbeitet er für einige Jahre in einer Bonner Metallfabrik, bevor er dann 1985 Politikwissenschaften, Soziologie und Germanistik studiert. Schon im Rahmen seines Studiums widmet er sich schriftstellerisch der Begegnung unterschiedlicher Kulturen. Sowohl Lyrikbände als auch Sachtexte zu Migrations- und Integrationsfragen sind Gegenstand seiner Veröffentlichungen. Hidir Ҫelik, der heute als Lehrbeauftragter an der Universität Köln tätig ist und hauptberuflich die Migrations- und Flüchtlingsarbeit im evangelischen Kirchenkreis Bonn leitet, bewegt sich zwischen islamischer und christlicher Religion und wirbt früh für eine weitsichtige Integrations- und Migrationspolitik.
Er selbst wird zum Impulsgeber. Die Arbeit mit Jugendlichen ist ihm wichtig. Bereits 1984 wird er Gründungsmitglied und bis 1995 Vorsitzender des Vereins „Treffpunkt für Ausländer und Deutsche – DIALOG“. Im Anschluss gründet er das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM). Der Verein – und Hidir Ҫelik als ehrenamtlicher Vorsitzender und treibende Kraft – entwickeln Praxisprojekte und setzen sie erfolgreich um. Auf seine Initiative hin wird der Verein auch Träger des MIGRApolis-Hauses der Vielfalt, eines interkulturellen Zentrums in Bonn. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung zusammenzuführen und Teilhabechancen zu verbessern – das ist seine Lebensaufgabe. Die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis ist ihm dabei wichtig. Er ist selbst das Paradebeispiel eines Brückenbauers, ob als Gründungsmitglied der „Aids-Initiative Bonn e.V.“, als ehrenamtlicher Initiator der „Bonner Buchmesse Migration“ oder als Organisator und Autor einer Lesungsreihe. Im Rahmen dieser Reihe besucht er unentgeltlich Schulen in ganz NRW unter dem Motto „Migration in der Schule“
und liest dort vor. Dabei nützen Hidir Ҫelik seine vielfältigen Kontakte, die er über die Jahre hinweg aufgebaut hat. Er ist zudem ehrenamtlich in mehreren Stiftungen engagiert, setzt sich seit zehn Jahren im Verein „MediNetz Bonn“ für Flüchtlinge und Menschen ohne Papiere ein.
Und schließlich seine schriftstellerische Arbeit. Auch hier stehen die Themen Migration, Flucht, Armut, Heimat und kulturelle Identität im Mittelpunkt. Längst ist Dr. Hidir Ҫelik selbst zur „Integrationsfigur“ im besten Sinne des Wortes geworden. Jemand, der Anlässe und Orte schafft, damit Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen sich mit Offenheit und Respekt begegnen können. Ja, wenn „Fremde zu Freunden werden“, so könnte der Roman Ihres Lebens wirklich heißen.
Ihnen, lieber Hidir Ҫelik, gebühren heute angesichts Ihres so außerordentlichen Engagements unser großer Respekt und unsere Anerkennung. Ich freue mich ganz besonders, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande aushändigen zu dürfen.“
Wir beglückwünschen ihn herzlich zu dieser Ehre und wünschen ihm wie uns, dass seine Vision einer Gesellschaft ohne Hass und Vorurteile verwirklicht wird. Danke, Hidir, für Dein Engagement!
Hier finden Sie die Pressemitteilung des Landes NRW.
In einer Feierstunde in Düsseldorf sprach die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft in ihrer Laudatio folgende Worte:
“„Wenn Fremde zu Freunden werden“ könnte der Titel eines noch zu schreibenden Romans von Hidir Celik heißen.
Der Lebensweg von Hidir Ҫelik ist eindrucksvoll: 1978 nach dem Abitur, das er noch in der Türkei abgelegt hat, folgt er seinen Eltern nach Deutschland. Hier arbeitet er für einige Jahre in einer Bonner Metallfabrik, bevor er dann 1985 Politikwissenschaften, Soziologie und Germanistik studiert. Schon im Rahmen seines Studiums widmet er sich schriftstellerisch der Begegnung unterschiedlicher Kulturen. Sowohl Lyrikbände als auch Sachtexte zu Migrations- und Integrationsfragen sind Gegenstand seiner Veröffentlichungen. Hidir Ҫelik, der heute als Lehrbeauftragter an der Universität Köln tätig ist und hauptberuflich die Migrations- und Flüchtlingsarbeit im evangelischen Kirchenkreis Bonn leitet, bewegt sich zwischen islamischer und christlicher Religion und wirbt früh für eine weitsichtige Integrations- und Migrationspolitik.
Er selbst wird zum Impulsgeber. Die Arbeit mit Jugendlichen ist ihm wichtig. Bereits 1984 wird er Gründungsmitglied und bis 1995 Vorsitzender des Vereins „Treffpunkt für Ausländer und Deutsche – DIALOG“. Im Anschluss gründet er das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM). Der Verein – und Hidir Ҫelik als ehrenamtlicher Vorsitzender und treibende Kraft – entwickeln Praxisprojekte und setzen sie erfolgreich um. Auf seine Initiative hin wird der Verein auch Träger des MIGRApolis-Hauses der Vielfalt, eines interkulturellen Zentrums in Bonn. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung zusammenzuführen und Teilhabechancen zu verbessern – das ist seine Lebensaufgabe. Die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis ist ihm dabei wichtig. Er ist selbst das Paradebeispiel eines Brückenbauers, ob als Gründungsmitglied der „Aids-Initiative Bonn e.V.“, als ehrenamtlicher Initiator der „Bonner Buchmesse Migration“ oder als Organisator und Autor einer Lesungsreihe. Im Rahmen dieser Reihe besucht er unentgeltlich Schulen in ganz NRW unter dem Motto „Migration in der Schule“
und liest dort vor. Dabei nützen Hidir Ҫelik seine vielfältigen Kontakte, die er über die Jahre hinweg aufgebaut hat. Er ist zudem ehrenamtlich in mehreren Stiftungen engagiert, setzt sich seit zehn Jahren im Verein „MediNetz Bonn“ für Flüchtlinge und Menschen ohne Papiere ein.
Und schließlich seine schriftstellerische Arbeit. Auch hier stehen die Themen Migration, Flucht, Armut, Heimat und kulturelle Identität im Mittelpunkt. Längst ist Dr. Hidir Ҫelik selbst zur „Integrationsfigur“ im besten Sinne des Wortes geworden. Jemand, der Anlässe und Orte schafft, damit Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen sich mit Offenheit und Respekt begegnen können. Ja, wenn „Fremde zu Freunden werden“, so könnte der Roman Ihres Lebens wirklich heißen.
Ihnen, lieber Hidir Ҫelik, gebühren heute angesichts Ihres so außerordentlichen Engagements unser großer Respekt und unsere Anerkennung. Ich freue mich ganz besonders, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande aushändigen zu dürfen.“
Wir beglückwünschen ihn herzlich zu dieser Ehre und wünschen ihm wie uns, dass seine Vision einer Gesellschaft ohne Hass und Vorurteile verwirklicht wird. Danke, Hidir, für Dein Engagement!
Hier finden Sie die Pressemitteilung des Landes NRW.