Allgemein

Die Katastrophe in der Ukraine…

Als Fotograf sehe ich die aktuellen dramatischen und unvorstellbaren Bilder – die Katastrophe in der Ukraine. Mein fotographisches Sehen ist geprägt auf das Leben der Menschen im Sozialraum, in ihren Begegnungen … sie ist eine Darstellung des ″WIR″ in seiner Kraft und seinen Brüchen mitten in der Gesellschaft. Bilder, die zeigen, was ist und was werden könnte, nämlich eine zusammenwachsende diverse Gesellschaft.

Die Katastrophe in der Ukraine…
Menschen, die verzweifelt und hilflos vor den Trümmern ihrer Wohnungen und Häuser stehen, die ihre Verletzten aufrichten, helfen und tun, wo nichts getan werden kann, weil Krankenhäuser ebenso wie Schulen und Kindergärten – KINDERGÄRTEN! – bombardiert wurden.

Menschen, die schreiend mit offenen und leeren Augen ihre toten Kinder in den Armen halten. Menschen, die nicht wissen, wo ihre Angehörigen, ihre Söhne und Männer sind, die sich vor uns Angst um ihre Lieben grämen müssen. Menschen, die ihr Auskommen hatten, die ihr Leben mit Zuversicht gestalten konnten, sind innerhalb von Augenblicken von einer Welt des Lebens in eine Welt der Zerstörung und des Todes geraten.

Es ist nicht auszuhalten.
Denn es gibt ja keinen wirklichen Grund außer der Großmachtphantasie verbunden mit einem kruden Geschichtsverständnis eines bis in die tiefe Seele verlogenen Politikers und seiner von ihm abhängigen Schergen samt der russisch-orthodoxen Kirche. Wieviel Menschenverachtung, wieviel Zerstörungswut, wieviel Tod und Leid, wieviel Wahnsinn. Nur weil sie Ukrainer sind? Es schreit zum Himmel vorbei an den Ohren der russisch-orthodoxen Kirche und erst recht an denen Putins.

Es ist nicht auszuhalten, was ein Mensch anrichten kann. Und es nicht so schwer dieses Leid anzusehen, sich hilflos und erstarrt zu fühlen.

Als Fotograf sehe ich auf eine andere Welt, eine gebrochene und geteilte. Es wird dauern, viele Jahrzehnte womöglich, bis sie wieder zusammenwachsen kann, wenn überhaupt.
Mit Tränen Augen und Herzen gilt es, ″Hoffnungsbilder″ zu suchen und zu sehen.

Ulrich Püschmann, Fotograf

Ulrich Püschmann

Migrapolis Deutschland