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Enkelkinder erzählen Geschichten über ihre Großeltern

Inzwischen sind über 65 Jahre seit den Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Ländern wie Italien, Griechenland, Spanien sowie der Türkei vergangen. Es wurde oft in den gesellschaftspolitischen Diskursen über die erste Generation der Migranten und Migrantinnen diskutiert, wie sie in der Gesellschaft integriert wurde, oder ob sie die Integration verweigert hat.

Die erste Generation wurde oft mit ihrer Anpassungsbereitschaft sowie ihrer Loyalität zu Deutschland oder Integrationsverweigerung beschrieben. Nach über 65 Jahren Migration werden neue Debatten geführt, welchen Einfluss sie auf ihre Kinder und Enkelkinder hat und ausübt. Vielfach wird über die Defizite der ersten Generation debattiert, aber nicht viel über deren Beziehung zu ihren Enkelkindern.

Die demographische Entwicklung in Deutschland zeigt, dass mittlerweile in der zweiten und dritten Generation eine wachsende Heterogenität vorhanden ist. Die Lebenssituation dieser Generationen zeigt sich, je nach Milieu und sozialem Umfeld, unterschiedlich. Diese unterschiedlichen kulturellen wie sozialen Prägungen werden natürlich auch durch die erste Migrantengeneration beeinflusst. Hier haben werden wir auch durch das Projekt feststellen, welche Faktoren, wie Kommunikation zwischen den Generationen, eine Rolle spielen.

EMFA / Integrationsagentur (Hg.)
Enkelkinder erzählen Geschichten über ihre Großeltern
Heft | Klammerheftung | 80 Seiten | 1. Auflage 2021 | ISBN 978-3-945177-89-1
€ 7,50

Migrapolis Deutschland