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Wir trauern um die Opfer der Flutkatastrophe

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurden weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz von einer beispiellosen Flut heimgesucht. Vor allem kleine Flüsse traten über die Ufer und verursachten schlimme Zerstörungen, vor allem die Ahr und die Erft. Nur wenige Kilometer von unserem Redaktionssitz Bonn, der noch glimpflich davongekommen ist, geschah eine unfassbare Tragödie. Etwa 170 Menschen kamen ums Leben, Dutzende werden noch vermisst. Tausende Häuser sind unbewohnbar, die Verkehrsinfrastruktur wurde teilweise vollständig zerstört. Es wird wahrscheinlich mehrere Jahre dauern, bis die Schäden behoben sein werden.

Die Bundesregierung sowie die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beschlossen ein umfangreiches Soforthilfe-Programm für die Betroffenen, die teilweise vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Es soll so schnell wie möglich unbürokratisch geholfen werden.

Diese Flutkatastrophe soll uns eine Mahnung sein, sensibler mit der Natur unseres Planeten umzugehen. Der von Menschen verursachte Klimawandel mit der damit verbundenen Erwärmung der Atmosphäre wird leider auch in der Zukunft Extremwetterereignisse zur Folge haben. Die in der Vergangenheit und leider immer noch betriebene Politik des Wirtschaftswachstums auf Kosten der Umwelt wird sich immer öfter in Form von solchen Katastrophen rächen.

Notwendig ist ein Umdenken, eine nachhaltigere umweltbewusste Politik, mit der die Folgen des Klimawandels bewältigt werden können. Die in letzter Zeit beschlossenen Maßnahmen zum Klimaschutz sind ein Anfang, aber sie müssen konsequent und verstärkt weitergeführt werden, damit wir Menschen auch in Zukunft auf unserer schönen Erde gut leben können.

Die Redaktion

 

Wucht

Es ist die Wucht der Natur,
die die Menschen verursacht haben…
Ich kann nicht atmen, Ihr habt meine Ufer betoniert, sagt der kleine Fluss.
Überall sind Trümmer…
Ich wollte nicht, dass Ihr Menschen Opfer meiner Wucht werden, sagt die Natur.
Wenn Ihr immer noch nicht begriffen habt, dass es zu spät ist…
Werdet Ihr meiner Wucht nicht widerstehen.

Ihr Menschen zerstört mich, mit mir auch Euch.
Nur gemeinsam können wir dem Wind, dem Regen widerstehen, sagt die Erde.
Nur gemeinsam werden wir uns vor von Euch Menschen verursachter Zerstörung meiner Natur schützen.
Zwischen den Trümmern sieht Ihr, dass die Zeit gekommen ist, nachzudenken,
unsere Erde zu einer blühenden Natur zu verwandeln,
damit wir in Frieden existieren können.

Ich habe noch die Hoffnung, die Entscheidung trifft Ihr, die Menschen…

Hıdır Eren Çelik, 22. Juli 2021

 

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