Am 17. Februar 2018 wurde erstmalig der „Marie-Kahle-Preis für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit“ verliehen. Die feierliche Zeremonie fand im Bonner Haus der Geschichte statt und wurde von etwa 300 Gästen besucht. Sie wurde moderiert von Joachim Gerhardt, dem Pressesprecher des Evangelischen Kirchenkreises Bonn, und Andrea Hillebrand, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des Diakonischen Werkes Bonn und Region. 21 Projekte haben sich in drei Kategorien für den Preis beworben.
Ausgezeichnet wurden in den einzelnen Kategorien:
- Begegnung auf Augenhöhe: Das Projekt „Internationaler Garten Oedekoven“, ein ökumenisches Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge und der Pfarrgemeinschaft Alfter. In dieses Projekt können sich Neuankommende einbringen, indem sie Parzellen bestellen und für den eigenen Gebrauch ernten.
- Innovative Alltagshilfe: Das Projekt „Wohnungs-Umzugs-Möbel-Gruppe“ des Ökumenischen Arbeitskreises „Asyl und Zuflucht“ der Evangelischen Trinitatiskirchengemeinde und der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena. Dort vermitteln Freiwillige Umzüge aus Flüchtlingsunterkünften in privaten Wohnraum.
- Religion verbindet: Alle evangelischen und ökumenischen Begegnungs- sowie Kontakt-Cafés der Evangelischen Kirchengemeinden Bonn und Bad Godesberg-Voreifel.
Der Preis wurde initiiert von den Evangelischen Kirchenkreisen Bonn und Bad Godesberg-Voreifel, dem Diakonischen Werk sowie der EMFA / Integrationsagentur auf Anregung von Lena von Seggern, Koordinatorin in der Flüchtlingsarbeit Bonn beim Diakonischen Werk. Benannt ist der Preis nach Marie Kahle, einer Bonner Pädagogin, die nach der Reichspogromnacht jüdischen Ladenbesitzern geholfen hat, den von den Nazis angerichteten Schaden zu beheben.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.marie-kahle-preis.de
und unter www.bonn-evangelisch.de .
Bilder: Hıdır Çelik