Am 6. November 2016 fand im MIGRApolis-Haus der Vielfalt die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Hineingeboren“ mit Bildern von Klaus Gebauer statt.
Dr. Hidir Celik begrüßte die Gäste und wies darauf hin, dieses traurige Kapitel deutscher Geschichte ist auch die Geschichte der Migranten geworden, auch wenn sie und ihre Vorfahren die NS-Zeit nicht miterlebt hatten. Er warnte vor den Gefahren, die gegenwärtig von der AfD und anderen rechtspopulistischen Gruppierungen ausgehen. Auch die jetzige politische Entwicklung in der Türkei ähnelt den Anfängen der NS-Zeit.
Der Schauspieler Martin Bubner las aus der Autobiographie von Gerd Kraemer „Geschichte und Erinnerungen eines Hitlerjungen“. Er erzählte, wie 1938 in der Reichspogromnacht auch in Bonn und Beuel Synagogen und die jüdischen Geschäfte gebrannt hatten.
Der Künstler Klaus Gebauer stellte seine Bilder und schilderte, was ihn dazu bewegt hat, die Bilder dieser grauenhaften NS-Zeit zu malen und der Öffentlichkeit zu zeigen.
Die Ausstellung kann bis Ende des Jahres im MIGRApolis-Haus der Vielfalt besichtigt werden. Auch Schulklassen können gerne die Ausstellung besuchen. Der Künstler, der auch Pädagoge ist, bietet gerne eine Führung durch seine Ausstellung an, verbunden mit Erläuterungen zur NS-Zeit.
(Hier veröffentlicht am 7.11.2016)
Migrapolis Deutschland