Am 23. Mai 1949 wurde in Bonn das Grundgesetz verkündet, aus den drei damaligen Westzonen entstand damit die Bundesrepublik Deutschland. Aus einem Provisorium, was mit der Wiedervereinigung Deutschlands seine Gültigkeit verlieren sollte, entwickelte sich die beste Verfassung, die wir je hatten.
Nun ist Deutschland längst vereinigt, und die Hauptstadt heißt Berlin. Aber das Grundgesetz wird immer mit Bonn verbunden bleiben, weil es hier aus der Taufe gehoben wurde. So verwandelte sich am 25. Mai, dem Samstag nach dem 75. Jahrestag seiner Verkündung, das Bonner Bundesviertel in eine große Feiermeile, auf der ein großes Demokratiefest veranstaltet wurde. Zahlreiche Bonner Vereine und Initiativen, sowohl regional als auch bundesweit tätig, sowie Bundes- und Landesbehörden präsentierten sich einem breiten Publikum.
Auch wir – die EMFA / Integrationsagentur – waren dabei! Die Bonner Tage der Demokratie, ein Netzwerk verschiedener Organisationen aus Bonn und Umgebung, initiiert vom Gustav-Stresemann-Institut, beteiligten sich mit einem Stand am Fest. Wir wurden eingeladen, dem Netzwerk beizutreten, was wir mit großer Freude annahmen. So konnten wir auch am Demokratiefest teilnehmen, wofür wir uns bei den Begründern des Netzwerks herzlich bedanken. Zusammen mit dem GSI, dem Diakonischen Werk und dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. waren wir am Stand des Netzwerkes vertreten.
In einer Zeit, in der die Demokratie durch autoritäre und rassistische Strömungen in Frage gestellt wird, ist es umso wichtiger, Flagge zu zeigen und sich für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft einzusetzen. Das Jubiläum unseres Grundgesetzes bot dafür eine hervorragende Gelegenheit.
Zum Glück spielte auch das Wetter mit, das Demokratiefest wurde hervorragend besucht und wurde ein toller Erfolg. Wir alle, Beteiligte und BesucherInnen, setzten somit ein tolles Zeichen für Demokratie und den Geist unserer Verfassung.
Wie schön, dass wir dabei sein konnten!
Fotos: Franziska Kremser-Klinertz